Natürlich verhüten: Persona Verhütungscomputer

veröffentlicht am 9. Januar 2016 in Blog von

Natürlich verhüten oder Anti Babypille? Schon seit Längerem machte ich mir ernsthafte Gedanken, wie für mich die optimale Verhütungsmethode aussehen kann. Seit Jahren nahm ich die Anti Babypille und habe mir in sehr jungen Jahren ziemlich wenige Gedanken darüber gemacht, denn es war ja einfach und unkompliziert, jeden Abend eine kleine Tablette zu nehmen und damit sicher vor einer Schwangerschaft geschützt zu sein. Das waren meine Prioritäten: es sollte unkompliziert und extrem wirksam sein.

Risiken der Antibabypille

Doch mit den Jahren nahm nicht nur mein Körperbewusstsein zu, denn die Antibabypille ist und bleibt nun mal ein Medikament und wir greifen damit massiv in den Hormonhaushalt unseres Körpers ein. Auch meine Prioritäten haben sich verschoben. Unkompliziert ist immer noch gut, aber nicht um jeden Preis. Und mittlerweile erscheinen mir die „Kosten“ dieser Unkompliziertheit doch recht hoch. So steigt bspw. meist mit dem Älterwerden auch die Gefahr einer Thrombose, also eines Blutgerinnsels im Körper. Und das kann im schlimmsten Fall tödlich enden, wenn ein solches Blutgerinnsel nämlich beispielsweise eine Lungenembolie verursacht. Ab 35 Jahren verschrieb mir meine Gynäkologin dann eine östrogenfreie Minipille und ich war der Meinung, dass doch nun alles super sei. Natürlich sind mir auch andere Verhütungsmethoden klar, jedoch habe ich ein großes Unbehagen, mir bspw. die Spirale einsetzen zu lassen, die wahlweise ebenfalls Hormone ausschüttet oder durch Kupferaussonderungen die Einnistung einer Eizelle in der Gebärmutter verhindert. Im Grunde wurde mir immer klarer, dass ich keine Hormone oder anderen Stoffe zur Verhütung einsetzen, also natürlich verhüten möchte. Angefeuert wurden meine Überlegungen zudem durch die aktuell aufgekommene Diskussion, seit Stern TV auf die enormen Thromboserisiken insbesondere bei den Antibabypillen der neueren Generationen hinwies. Ich muss sagen, dass ich schokciert war, als da über 200 sehr junge Mädchen, teilweise gerade mal 16 – 20 Jahre alt ihre Erfahrungen mit Lungenembolie und Co. beschrieben, die sie selbst auf die Einnahme der Antibabypille zurückführten, zumindest aber die mangelnde Aufklärung zu Risiken und Nebenwirkungen zur „Pille“ anprangerten. Ehrlich gesagt habe ich danach die neu verschriebene Packung Antibabypille erst gar nicht mehr angerührt. Zusammen mit meinem Mann haben wir mögliche Alternativen überlegt und die Verhütung mit dem Persona Verhütungscomputer hat sich für uns beide immer mehr zur passenden Verhütungsmethode herauskristallisiert.

Natürlich verhüten mit dem Persona Verhütungscomputer

Natürlich verhüten mit dem Persona Verhütungscomputer erfolgt gänzlich ohne Fremdeinwirkung oder Medikamentennahme. Es handelt sich im einen sogenannten Ovulationstest, der die fruchtbaren Tage der Frau berechnet. Der Persona Verhütungscomputer misst die Fruchtbarkeitshormone Estron-3-Glucuronid (E3G) und Luteinisierendes Hormon (LH) im Urin. Dazu muss ich in vom Computer vorgegebenen Abständen einen Urintest machen, das sind Einmalteststreifen, die zusätzlich zum Computer gekauft werden. Zu Beginn der Verhütung mit Persona musste ich noch relativ häufig einen Urintest machen. Der Computer „lernt“ praktisch den Monatszyklus kennen. Wann ein Urintest gemacht werden muss, wird auf dem Monitor angezeigt. Das gehört dann praktisch zu meiner Morgenroutine: Beim Toilettengang Urintest machen, Teststreifen in den Compoter einlegen und Auswertung abwarten. „Grünes Licht“ bedeutet, dass eine Schwangerschaft unwahrscheinlich ist und deshalb auf Verhütungsmittel verzichtet werden kann. „Rotes Licht“ zeigt an, dass eine Schwangerschaft wahrscheinlich ist und deshalb auf Verhütungsmittel zurückgegriffen werden soll.

Man ist mit dieser natürlichen Verhütungsmethode sexuell nicht ganz so frei, wie mit der Antibabypille. Denn es gibt sie eben, diese Tage, an denen ungeschützter Verkehr zu einer Schwangerschaft führen kann. Aber ich persönlich habe einfach ein viel besseres Gefühl, weil ich weiß, dass ich meinen Körper nicht manipuliere und ihm permanent Medikamente zuführe. Persona hat eine Zuverlässigkeit von 94 %. Weil Persona den aktuellen Hormonhaushalt im Urin misst, ist diese Methode viel zuverlässiger als beispielsweise die reine Berechung der fruchtbaren Tage oder andere Methoden, wie bspw. Temperaturmessmethoden. Denn der weibliche Zyklus kann schwanken, was auch mit externen Faktoren wie z.B. Stress zusammenhängen kann. Diverse Berechnungen bieten mir persönlich da einfach zu wenig Sicherheit. Es muss aber auch gesagt werden, dass die Zuverlässigkeit von Persona mit 94% unter der Zuverlässigkeit der meisten Pillen liegt, die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft ist also bei der Persona-Verhütung höher, als  bei der Verhütung mit der Pille. Ich persönlich mache nun aber schon seit mehreren Monaten gute Erfahrungen und bin nicht schwanger.

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