Hektik, ständig wachsende Todo-Listen, große Verantwortung, persönliche Aufopferung, Überforderung, extremes Leistungsstreben, Termine, hoher Druck, ständige Erreichbarkeit, hohe Anforderungen an sich selbst und von außen im Alltag und/oder im Berufsleben sind perfekte Rahmenbedingungen für die Entstehung von Stress. Stehen dem frustrierende Erlebnisse und die Empfindung gegenüber, für seine Leistungen und Aufopferung nicht entsprechend gewürdigt, ja sogar unfair behandelt zu werden, dann kann sich aus diesem Zustand ein Burnout Syndrom entwickeln. Körperliche, geistige und emotionale Erschöpfung, Desillusionierung, reduzierte Leistungsfähigkeit, bis hin zu Apathie, psychosomatische Erkrankungen und Depression können die Folge sein. Betroffene umschreiben Ihren allgemeinen Zustand oft auch mit dem Begriff des Ausgebranntsein (burn out), was dem Syndrom auch seinen Namen gab. Sie treffen damit den Kern ganz gut, denn die Entwicklung bishin zum Burnout beginnt meist mit einer überbordenden Begeisterung für etwas, für das man gebrannt hat und im Laufe der Zeit, durch beispielsweise die am Anfang geschilderten Einflüsse verbrennt. Laut Definition des ICD (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme; englisch International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems, dem wichtigsten und weltweit anerkannten Diagnoseklassifikationssystem der Medizin, handelt es sich beim Burn Out um ein Problem der Lebensbewältigung.
Betroffene klagen häufig über Symptome körperlichen und geistigen Burn Outs, wie Erschöpfung, Gereiztheit, Schlaflosigkeit, Rücken- und Gliederschmerzen, Antrieblosigkeit, die häufig mit einer erhöhten Belastung und Stress häufig am Arbeitsplatz einhergehen. Dinge, die einst Spaß machten und mit großer Freude und Motivation angepackt wurden, scheinen heute kaum noch zu bewältigen zu sein, sind nur noch mit großem inneren Zwang und Pflichtbewusstsein zu schaffen. Ein Gefühl der Leere und Leistungsunfähigkeit macht sich breit.
Wer erste Anzeichen eines Ausgebranntseins bei sich entdeckt, der sollte sehr genau in sich hineinhorchen. Es muss sich noch nicht um ein Burnout-Syndrom handeln, jedoch haben Körper und Geist möglicherweise erhöhten Ruhe- und Entspannungsbedarf und den sollte man ernst nehmen, bevor es zum Äußersten kommt. Wer im richtigen Moment eigene Grenzen erkennt und Grenzen setzt, auch mal „Nein“ sagt zu den vielfältigen Ansprüchen und Anforderungen, der kann damit sehr wahrscheinlich einem Burnout vorbeugen bzw. zur Behandlung beitragen.
Ein Burnout Selbsttest kann z.B. als Speicheltest zu Hause durchgeführt werden. Im Labor wird auf Basis des Stresshormons Cortisol im Speichel ein Stressprofil erstellt. Einen Burnout Test kann man im Internet kaufen, er wird diskret nach Hause gesendet und kann dort in Ruhe und privater Umgebung durchgeführt werden. Zum Thema Burnout gibt es hier eine Reihe an Literatur und Empfehlungen. Es ist jedoch ratsam, bei begründetem Verdacht eines Burnouts einen Arzt zu konsultieren, der die entsprechende Diagnose stellen und eine Therapie erarbeiten wird.
Wir haben Burnout Selbsttests verschiedener Anbieter für die Anwendung zu Hause zusammengetragen, die man diskret im Internet kaufen kann.