Ein Zeckentest kann Aufschluss darüber bringen, ob die Zecke mit Borrelien infiziert war. Dazu muss die Zecke entsprechend aufbewahrt (bspw. in einer Plastiktüte, im Kühlschrank wenn nicht sofort ein Zeckentest zur Verfügung ist) und zu Hause mit einem Zeckentest getestet werden. Auch hier ist es hilfreich, nicht viel Zeit verstreichen zu lassen. Denn war die Zecke mit Borrelien infiziert, dann sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Denn Borreliose kann, wenn sie frühzeitig erkannt wird, recht gut mit Antibiotika behandelt werden. Man kann einen Zeckentest online kaufen und diesen als sinnvolle Ergänzung der Hausapotheke parat haben.
Eine Zeckenzange gehört in jede gut sortierte Haushaltsapotheke bzw. erste Hilfekasten. Denn wird eine Zecke an Mensch oder Tier gefunden, dann ist schnelles Handeln unabdingbar. Denn je länger die Zecke das Blut ihres Wirtes saugen kann, desto größer das Risiko, das eine mit Krankheitserregern, wie z.B. Borrelien, infizierte Zecke diese an Mensch oder Tier weitergibt.
Mit einem Zeckenstich (umgangssprachlich auch Zeckenbiss) ist nicht zu spaßen. Die Zecke muss sofort entfernt werden, damit der Blutsauge-Akt so schnell wie möglich unterbrochen wird und die möglicherweise infizierte Zecke daran gehindert wird, weiterhin Krankheitserreger an ihren Wirt abzugeben. Genau das geschieht nämlich während ihrer Blutmahlzeit: Sie spuckt unverdauliche Nahrungsreste zurück in den Wirt. Ist die zecke infiziert, gelangen bei diesem Vorgang die Krankheitserreger auch in den Wirt. Krankheiten wie Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) können aus einem Zeckenstich resultieren.
Um die Zecke schnell und sicher entfernen zu können, sollte eine Zeckenzange, Zeckenkarte oder Zeckenschlinge zur Hand sein. Damit wird der Kopf der Zecke nahe an der Einstichstelle, also möglichst nahe an der Haut umschlungen und die Zecke langsam aus dem Körper des Wirtes gezogen. Sollte etwas von der Zecke in der Haut zurückbleiben, so handelt es sich zumeist um den Stechrüssel. Keine Panik aufkommen lassen, dieser kann von einem Arzt entfernt werden, um mögliche Entzündungen zu vermeiden. Wichtig ist jedoch, dass der Saugakt unterbrochen ist und die Zecke nicht weiterhin mögliche Krankheitserreger in den Wirt einbringen kann.
Notfalls und wenn die Zecke noch während des Spazierganges entdeckt wird, kann sie auch mit den Fingernägeln entfernt werden, Hauptsache sie wird am Weitersaugen gehindert. Mit einer Zeckenzange kann aber deutlich genauer gearbeitet werden und im besten Fall kann die Zecke gleich komplett entfernt werden.